Im Rahmen der offenen Ateliers zur art.spring berlin war ich in der
Ateliergemeinschaft Milchhof,
Schwedter Straße 232,
10435 Berlin,
habe von dort aber nur wenige Fotos mitgebracht. Das hat nichts zu bedeuten. Offenbar jedoch hat mich heute das sich Fortpflanzende in der Malerei besonders interessiert.
In Jutta Scheiners Bildern entzündet sich eine Bildidee an einer bereits gesetzen, was sorg- und behutsam protokolliert werden möchte und sich dann zu eindrucksvollen Bildern auswächst. Dass es mehrere Bilder werden und nicht ein einziges, hat wohl zuerst mit der Entscheidung zu tun, kleine bis mittlere Bildformate zu wählen, die ja auch gewisse Genzen setzen. — In der Tendenz freilich sehe ich eine entfernte Verwandtschaft zu der Malerei der Katharina Grosse, die mit deutlich breiter gewählten Pinseln oder Farbpistolen vielleicht auch einmal eine Sixtinische Kapelle angehen könnte und dann vielleicht noch den Petersdom.
Die Malerei hört nie auf.
Das machte mir auch Cornelia Gutsche klar, die mich, als ich gehen wollte, anschaulich noch auf die Farbkonstellation hinwies, die sich im Eingangsbereich zur Ateliergemeinschaft ergeben würde, wenn sie ihr Bild, das sie in ihr Atelier entliehen hatte, dort wieder hinhängen würde. Was sie tat. Auch ohne das Orange des Eimers, auf das in ihrem Bild dezent schon hingewiesen wurde, gab es mehrere Farbverweise, die das Bild im bestimmten Format zunächst hin zu einer Installation entgrenzten. Natürlich gab es darüber hinaus noch zahlreiche Erweiterungen und Bezüge. Aber, die habe ich dann nicht mehr festgehalten im Foto. Nur noch eine Collage von Jutta Scheiner, von welchen hier sonst wenig gezeigt wurden.